Was erwartet Sie in der Gruppentherapie?
Die Gruppentherapie findet in einem geschützten Rahmen mit maximal neun Teilnehmenden statt und dauert in der Regel mindestens zwei Stunden. Sie wird psychodynamisch oder verhaltenstherapeutisch geleitet – je nach Thema und Bedarf.
Jede Sitzung beginnt mit einer kurzen Achtsamkeitsübung, um anzukommen und sich zu sammeln. Anschließend folgt eine Gruppenübung, aus der jede Person etwas für sich mitnehmen kann. Danach stellt eine Teilnehmerin oder ein Teilnehmer ein persönliches Anliegen vor – etwas, das sie oder ihn beschäftigt und /oder verändert werden will. Die Gruppe wird dabei achtsam und strukturiert einbezogen.
Die Bereitschaft, sich einzubringen und an sich zu arbeiten, stärkt nicht nur die Einzelne, sondern auch die Gruppe als Ganzes.
Viele Menschen haben zunächst Hemmungen, sich in einer Gruppe zu zeigen. Doch oft entsteht gerade hier ein Gefühl von Verbundenheit, Entlastung und gegenseitiger Unterstützung.
Die Teilnahme an der Gruppentherapie wird von den gesetzlichen und auch den privaten Krankenkassen übernommen.
Rückmeldungen von Telnehmenden
- „Dadurch, dass die anderen von ihren Schwierigkeiten erzählen, verstehe ich mich selbst besser. Und ich erlebe mich zum ersten Mal als wirksam: Meine Erfahrungen können anderen helfen.“
- „In der Gruppentherapie habe ich verstanden, dass es andere gibt – mit genau denselben Problemen. Ich habe mich lange geschämt, weil ich so unperfekt bin, und dachte wirklich, ich sei „bekloppt“. Jetzt weiß ich: Es gibt noch andere „Bekloppte“ – und das tut gut.“
- „Die Übungen helfen mir, mich besser zu spüren und zu begreifen – und ich merke, wie ich selbstsicherer auftrete.“
- “ Manchmal schlüpfen wir in Rollen, zum Beispiel als unterstützende Person. Weil ich auch etwas geben kann, kann ich das auch zum ersten Mal annehmen – dass jemand mir etwas gibt.“
- „Wir lachen auch manchmal. Nicht über jemanden, sondern miteinander. Das macht die Gruppe lebendig – und irgendwie heilend.“
- „Ich fühle mich verstanden und angenommen. Es ist selbstverständlich, dass ich so sein darf, wie ich bin – auch, wenn ich traurig und verzweifelt bin und weine. Ich fühle mich nicht allein.“